Am 17. Spieltag musste die Landesliga-Reserve beim Verfolger FRV Plöwen antreten. Beim 1:0 Last-Minute-Sieg in der Hinrunde sowie der Niederlage im Pokal war klar: Das Duell gegen Plöwen wird ein schweres Spiel dessen Wichtigkeit allen Beteiligten im Vorfeld klar war.
In den ersten Minuten ein Spiel auf Augenhöhe mit leichtem Chancenplus für die Hausherren. Bei sommerlichen Temperaturen erspielte sich der FRV einige Möglichkeiten, welche entweder im Sand verliefen oder durch den erneut guten Torwart Heblewski vereitelt wurden.
Der PFV hatte die Situation jedoch im Griff und spielte wie ein Spitzenreiter. In der 32. Minuten war es dann soweit. Nach klugem Pass vom Kapitän Dinse erläuft sich Marko Schmidt auf halblinker Position den Ball, zieht aus 20 Metern mit links ab und versenkt den Ball unter Mithilfe des Plöwener Torhüters ins obere Eck. Ein Schuss, der nicht unhaltbar war. Bis zu diesem Zeitpunkt lief das Spiel nach Plan.
Aber es kam, wie es kommen musste. Nachdem Sandro Zimmermann nur eine Minute später die gelbe Karte sah, erwies er der Mannschaft einen Bärendienst als er in der 35. Minute den Ball wegschlug und folgerichtig die gelb-rote Karte sah. An der Aufstellung änderte Coach Enrico Hoppe nichts, Marko Schmidt musste von nun an jedoch alleine im Sturm wirbeln.
Der FRV Plöwen erarbeite sich Ende des ersten Spielabschnittes ein paar Chancen, die Ecken und Flanken wurden von der guten Abwehr gekonnt entschärft. Einzige nennenswerte Aktion der Gastgeber war ein Lattentreffer in der letzten Minute der 1. Halbzeit.
In der 2. Halbzeit dann ein Spiel auf ein Tor. Plöwen versuchte zunächst die Überzahl spielerisch auszunutzen, was aber nicht gelang. Die langen Bälle pflückte Torwart Heblewski sicher runter. PFV II wurde im 2. Spielabschnitt durch eine Hand voll Konter gefährlich. René Glagow hat das 0:2 auf dem Fuß, hat aber zu viel Zeit zum Überlegen und vergibt kläglich. Gute Chancen durch Block oder Schmidt wurden durch den ansonsten gut pfeifenden Schiedsrichter Lieckfeldt ungerechtfertigt abgepfiffen.
Plöwen hätte an diesem Tag kein Tor aus dem Spiel heraus geschossen. Symptomatisch dann der Elfmeter in der 79. Minute für Plöwen. Die Defensive der Pasewalker in dieser Situation nicht konsequent genug. Der inzwischen eingewechselte Philipp Hanf hilft hinten aus und möchte klären, worauf auf den Punkt gezeigt wird. Der Plöwener Keeper verwandelt sicher in die linke Ecke.
Von da an dachten alle an einen Sieg der Hausherren, die Zuschauer peitschten die Gastgeber nach vorne. In der Nachspielzeit aber wird Kapitän Dinse bei einem der gefährlichen Konter klar im Strafraum gefoult und es gab erneut Elfmeter. Der gefoulte tritt als Elfmeterschütze vom Dienst selbst an und schießt die Landesliga-Reserve zum knappen 1:2 Sieg. Das Spiel wurde danach direkt abgepfiffen, der Jubel bei der gesamten Mannschaft natürlich riesig.
Alles in allem ein verdienter Sieg für den Tabellenführer. Eine geschlossene Mannschaftsleistung vom gesamten Team! 55 Minuten in Unterzahl wollen gegen Plöwen auch erstmal bestanden werden. Wenn man vorne die Tore nicht macht, wird man hinten nun mal bestraft. PFV II hat sich mit nun 42 Punkten und 5 Zählern Vorsprung auf Wilsickow ein kleines Polster erarbeitet und somit die Tabellenführung gefestigt. Herzlichen Glückwunsch an die Jungs für diese tolle Leistung!
Aufstellung PFV II:
Heblewski – Mundt, Wiese, Stähr – Ullrich (54. Hanf), Glagow, Block, Dinse (C), Steplewski – Schmidt, Zimmermann
gelb-rote Karte: Zimmermann 35. min
Schiedsrichter: Lieckfeldt
Auf der Plöwener Seite steht, der PFV hätte einen nicht berechtigten Spieler eingesetzt. Oder ist das mal wieder die Stammtischregelkunde des Trainergespanns aus Plöwen 🙂 ?